Der See in Stubenberg in Stubenberg ist nicht nur eine tolle, beliebte Destination wenn es um sommerlichen Spaß und Abkühlung geht. Auch ein Spaziergang an seinem Ufer entlang ist etwas Schönes. Bei dieser, 2,8 Kilometer lange Runde, kann ebendies erfahren und/oder ausprobiert werden. Empfohlener Startpunkt ist am Parkplatz des Areals.
Karte, Route & Tourdaten
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Heute war ein richtig nebeliger Tag, wie es die Herbsttage, Ende Oktober, oft so an sich haben. Dieses trostlose Wetter konnte uns aber nichts anhaben. Im Gegenteil. Gerade wegen dieser einzigartigen, mystischen Stimmung hatten wir Lust auf eine Runde Bewegung.
Jedoch sagte uns unser Magen auch: Hunger! Nun, was tun? Ich machte mich ein wenig online schlau, was wir denn so unternehmen konnten, um all diese Gedanken miteinander in Einklang zu bringen.

Dabei entdeckte ich zwei Dinge. Einerseits den Stubenbergsee (in Stubenberg) den wir ja bereits kannten und der auch eine Variante zu einer Bewegungsrunde war. Und andererseits, ein wenig oberhalb des Sees, den Schnitzelwirt am Kulm.
Schnitzel & See? Klar! Diese Mischung klang perfekt und wurde vom Familienrat begeistert angenommen. Also nichts wie rein ins Auto und ab zum Stubenbergsee.
Unsere einzige, kleine Sorge war, dass es nicht in Strömen goss, wenn wir am See ankamen. Aber diese stellte sich bald an unberechtigt heraus. Der Nebel blieb zwar in den Tälern hängen, aber genau das schien auch den Himmel davon abzuhalten endgültig seine Schleusen zu öffnen. Und das leichte Nieseln, das uns am Beginn begleitete, dazu hatten wir Regenschirme im Auto.

Ein Parkplatz am Areal des beliebten Badesees war schnell gefunden. Bei geschätzten 500 Parkplätzen waren 499 frei. Die Badesaison war ja längst vorüber und das einzige, was den Parkplatz heute für sich beanspruchte, war das herab gefallene, braune Laub der Bäume. Es „herbstelt“. Oktober halt.
Die ausgewählte Route führt, gegen den Uhrzeigersinn, rund um den See. Auf einem durchwegs asphaltieren Weg. Und auch den kannten wir bereits. Gegangen waren wir ihn zwar noch nicht, aber wir hatten ihn im Rahmen einer lustigen, abenteuerlichen Rischka-Fahrt kennen gelernt.
Damals geschah das mitten im Sommer. Bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen. Heute lernten wir den See von einer anderen Seite kennen. Keine Menschenmassen. Kühle Temperaturen. Und nebelig dunstig. Richtig herbstlich eben. Eine ganz eigene Atmosphäre, aber nicht minder schön, als im Sommer.

Dieses Mystische hatte was. So konnten wir den See und die Gegend einmal richtig für uns genießen. Was uns als erstes aufgefallen ist, waren die vielen Kunstwerke rund um den See. Die gingen im Sommer, zwischen den tobenden Kindern, richtig unter. Wirklich schöne Skulpturen. Kreativ. Ideenreich. Gefällt uns.
Das Zweite war der Wasserstand. Das Wasser des Sees wird offensichtlich nach jeder Saison ein wenig abgelassen? Sieht ganz so aus. Breite Schotterstreifen am Ufer, die man in der Badesaison nicht sieht. Sieht aber deswegen nicht schlechter aus. Es passt irgendwie zum Herbst.
Die kleine Steininsel am südwestlichen Ufer wurde heute auch von uns okkupiert. Für etliche lustige Fotos. Das im Sommer zu machen? No Chance. Da war das „Eiland“ am laufenden Band, von abenteuerlichen Kids vereinnahmt. Und ist es ihnen zu verdenken? Nö. Ich hätte es auch so gemacht.

Das leichte Nieseln, das uns am Anfang unserer Runde noch begleitet hatte, war mittlerweile verschwunden und wir spazierten gemütlich am Ufer entlang. Genossen die Ruhe dieser herbstlichen Idylle. Würdigten die tolle Landschaft mit mehr oder weniger geistreichen Wortspenden und machten Scherze über dies und jenes.
Wir kamen an der Bank vorbei, an der wir bei der Rischka-Fahrt Pause gemacht hatten. Und auch an der Stelle wo uns Junior, mit ebendieser, fast in den See gelenkt hatte. Wanderten am Steg vorbei und spazierten zum Schluss auch am Freizeitpark vorbei. Hier hatte Gabriel vor ein paar Jahren, einen Quad zu Schrott gefahren. War auch eine lustige Geschichte.

Nach einer Stunde war unsere schöne Runde zu Ende und wir hatten jetzt zunächst mal Lust auf einen Kaffee. Da bot sich das geöffnete Café, das wir auf unserer Runde, unweit des Ufers erblickt hatten, perfekt an.
Und nachdem wir uns ein wenig mit dem gerösteten Bohnenwasser, bzw. der heißen Schokolade, aufgewärmt hatten, wartete nun das zweite Vergnügen am heutigen Tag auf uns: die Schnitzel. Beim Schnitzelwirt am Kulm. Mahlzeit.
Aber auf der Fahrt hinauf blieben wir doch noch mal stehen. Bei einem tollen Aussichtspunkt, an der Straße, von dem aus das Panorama des Tals wunderschön überblickt werden kann.
Unser Stubenbergsee-Resümee: im Sommer „High-Life“. Im Herbst Romantik pur.
Das hat was. Eine glatte Empfehlung von uns.
Günther Schranz, 28. Oktober 2018